7.2.2. Inhalte von LFS-Bootscripts
Installierte Skripte: checkfs, cleanfs, console, Functions, halt, ifdown, ifup, localnet, module, mountfs, mountvirtfs, network, rc, reboot, sendsignals, setclock, ipv4-static, swap, sysctl, sysklogd, template, udev und udev_retry
Installierte Verzeichnisse: /etc/rc.d, /etc/init.d (symbolischer Link), /etc/sysconfig, /lib/services, /lib/lsb (symbolischer Link)
Kurze Beschreibungen
checkfs Überprüft die Integrität der Dateisysteme, bevor sie gemountet werden (mit Ausnahme von Journal- und netzwerkbasierten Dateisystemen).
reinigt Entfernt Dateien, die zwischen Neustarts nicht erhalten bleiben sollten, z. B. in /var/run/ und /var/lock/; es erschafft sich neu / var / run / utmp und entfernt das eventuell vorhandene /etc/nologin,
/fastboot- und /forcefsck-Dateien
console Lädt die richtige Tastaturbelegungstabelle für das gewünschte Tastaturlayout; Es legt auch die Bildschirmschriftfunktionen fest. Enthält allgemeine Funktionen wie Fehler- und Statusprüfung, die von mehreren Bootskripten verwendet werden. halt Hält das System an
ifdown Stoppt ein Netzwerkgerät
ifup Initialisiert ein Netzwerkgerät
localnet Richtet den Hostnamen und das lokale Loopback-Gerät des Systems ein
Module Lädt die in aufgeführten Kernelmodule /etc/sysconfig/modules, unter Verwendung von Argumenten, die auch dort angegeben sind
mountfs Mountet alle Dateisysteme mit Ausnahme derjenigen, die markiert sind noauto oder netzwerkbasiert sind
mountvirtfs Mountet virtuelle Kernel-Dateisysteme, z proc
Netzwerk Richtet Netzwerkschnittstellen wie Netzwerkkarten ein und richtet das Standard-Gateway ein (sofern zutreffend).
rc Das Master-Runlevel-Steuerungsskript; Es ist dafür verantwortlich, alle anderen Bootskripte nacheinander auszuführen, und zwar in einer Reihenfolge, die durch den Namen der verarbeiteten symbolischen Links bestimmt wird
reboot Startet das System neu
sendsignals Stellt sicher, dass jeder Prozess beendet wird, bevor das System neu startet oder anhält
setclock Setzt die Kernel-Uhr auf die Ortszeit zurück, falls die Hardware-Uhr nicht auf UTC-Zeit eingestellt ist
ipv4-static Bietet die erforderliche Funktionalität, um einer Netzwerkschnittstelle eine statische Internet Protocol (IP)-Adresse zuzuweisen
swap Aktiviert und deaktiviert den Austausch von Dateien und Partitionen
sysctl Lädt Systemkonfigurationswerte von /etc/sysctl.conf, falls diese Datei vorhanden ist, in den laufenden Kernel
sysklod Startet und stoppt die System- und Kernel-Protokolldämonen Vorlage Eine Vorlage zum Erstellen benutzerdefinierter Bootskripte für andere Daemons udev Bereitet die vor / dev Verzeichnis und startet Udev
udev_retry Wiederholt fehlgeschlagene udev-Uevents und kopiert generierte Regeldateien von /run/udev zu /etc/udev/rules.d Falls erforderlich